— Nur auf das, was ich selber tue, kann ich rechnen. (Rosa Luxemburg) … —

Was ist eigentlich die linksjugend [’solid] Mainz?

Wir sind ein sozialistischer Jugendverband: Für uns ist der Kapitalismus nicht das Ende der Geschichte. Die Welt ist in Bewegung. So wie es ist, kann und wird es nicht bleiben. Wir wollen nicht tatenlos dabei zusehen, sondern mischen uns aktiv ein und kämpfen für eine bessere Zukunft!

Wir schauen nicht weg, wenn Länder bombardiert werden. Wir stehen auf, wenn Menschen verhungern, obwohl es genug Nahrung gibt. Wir mischen uns ein, wenn Menschen, die zur Flucht getrieben werden, ertrinken. Wir kämpfen gegen den Kapitalismus, der die Verantwortung dafür trägt, dass die Selbstmordrate in Südeuropa steigt, weil die Jugendlichen dort keine Perspektive mehr für ein Leben in Würde sehen.

Wir haben keine Lust darauf, täglich in Konkurrenz zueinander zu treten – um Jobs, Ausbildungsplätze, Wohnraum, Schulnoten etc. Es ist genug für Alle da! Nur leider konzentriert sich der Reichtum in den Taschen der Reichen. Wenn eine Gesellschaft mehr Bildung, Wohnraum, Soziales, Kultur bieten möchte, muss sie an das Geld der Banken, Konzerne und Superreichen.

Doch genau das passiert nicht! Stattdessen lernen wir, dass wir uns durchsetzen müssen: Nicht gegen die Chefs, die uns ausbeuten, sondern gegen unsere „Konkurrent*innen“ in Schule, Ausbildung, Studium, Beruf, auf dem Wohnungsmarkt und, und, und. Die Folge ist klar: Wer jetzt schon reich ist, wird immer reicher – die große Mehrheit der Bevölkerung hingegen muss sich irgendwie durchschlagen. Nur wer der Profitlogik nutzt, ist in dieser Gesellschaft willkommen.

Um nicht bankrott zu gehen, müssen die Unternehmen immer mehr Profit als die Konkurrenz erwirtschaften. Tun sie das nicht, kann die Konkurrenz sie vom Markt drängen. Deshalb werden – wann immer möglich – Löhne gekürzt, Pausen gestrichen, Leute entlassen oder Produktionsstätten verlagert. Auch vor Umweltzerstörung wird nicht zurückgeschreckt, wenn so Kosten eingespart werden. Diese neoliberalen Antworten der Kapitalist*innen auf die von ihnen selbst verursachte Krise sind keine Lösung, im Gegenteil: Sie stürzen uns Alle ins Elend.

Doch es gibt Widerstand: Immer wieder zeigen Menschen bei Großdemonstrationen, Streiks in Betrieben oder an Schulen und Universitäten, dass es möglich ist, Missstände nicht einfach hinnehmen zu müssen. Man kann sich wehren! Das ist die Antwort der linksjugend [’solid] Mainz auf den Kapitalismus und all die kleinen und großen Widerwärtigkeiten, die er täglich schafft. Organisiert euch! Macht bei uns mit, lasst uns gemeinsam eine starke, widerständige Bewegung schaffen, die dem kapitalistischen System den Kampf ansagt. Wenn wir uns zusammenschließen, sind wir Millionen Mal so stark wie die angeblich so Mächtigen. Stark genug nicht nur, um jeden Sozialabbau, jeden Angriffskrieg, jede Stellenstreichung zu verhindern. Stark genug, um eine grundsätzlich andere Gesellschaft zu schaffen, die den Mensch und seine Bedürfnisse in den Mittelpunkt stellt: Eine sozialistische Demokratie.