Für den 20.06. ruft die faschistische Kleinstpartei Die Rechte erneut zu einer Kundgebungstour mit Reden in 3 Orten auf. Anders als in den vergangenen Jahren jedoch nicht im Alzeyer Umland, das Zentrum ihrer Aktivitäten war, sondern im angrenzenden Donnersbergkreis. Die genannten Orte sind Rockenhausen, Kirchheimbolanden und Eisenberg. Mitveranstalter laut dem Aufruf der Nazis ist der „Heimatschutz Donnersberg“, eine bereits länger existierende Gruppe, um die es seit 2013 sehr ruhig geworden ist.

Es hat sich bereits länger angebahnt, dass Die Rechte sich aus Alzey zurückzieht. Ihre Demos, die eine zeitlang im Dreimonatstakt in Alzey abgehalten wurden, verlagerten sich durch den wachsenden und konsequenten antifaschistischen Widerstand zusehends in die Alzeyer Vororte, bis sie schließlich weiter gar bis Ingelheim und Kaiserslautern ausweichen mussten. Auch hier sahen sie sich teils massiven Gegenprotesten ausgeliefert. Ingelheim marschierte Florian Grabowski mit seiner Truppe zwei mal auf. Beide male standen tausend (etwa 2000 beim ersten Mal und 1000 beim zweiten) Gegendemonstranten den Faschisten im Weg.

Nun gilt es zu verhindern, dass Die Rechte und ihre faschistische Ideologie im Donnersbergkreis Fuß fassen kann, so wie es Antifaschistinnen in Alzey bereits vorgemacht haben. Nazis bieten keine Lösungen für die Probleme der Arbeiterinnen, deren Interessen sie vorgeben zu vertreten, sondern wollen die aktuellen Unterdrückungsverhältnisse nur unter anderem Siegel fortführen. Gerade während der Coronapandemie zeigt sich, wie die herrschende Klasse Maßnahmen wie Werksschließungen, Kurzarbeit un 12-Stunden-Tage unter dem Euphemismus „Corona-Maßnahmen“ durchdrücken um ihre Proifte zu maximieren, während die Regierung ihnen dafür den Rücken deckt. Anstatt aber gegen die arbeiter*innenfeindliche Politik vorzugehen, sucht Die Rechte genau wie jegliche andere Nazis die Schuldigen in migrantischen Menschen und weiteren Minderheiten, die nicht in ihr faschistisches Weltbild passen. Diese Kurzsichtigkeit macht es den Bonzen noch leichter, ihre Profite einzufahren, da sie mit keinem Widerstand rechnen müssen.

Wir erkennen die wahren Täterinnen, nämlich Konzernbosse, Aufichtsräte und Profiteure, sowie die Politikerinnen die Gesetze nur für Reiche und die herrschende Klasse machen. Das ist auch nicht verwunderlich, weil unzählige Mandatsträger*innen auf Bundes- und Landesebene selbst Führungspositionen in großen Unternehmen tragen, wofür sie fürstlich entlohnt werden.

Dieses korrupte System gilt es zu überwinden, nicht noch weiter zu bestärken. Daher gilt am 20.06.: Nazis im Donnersbergkreis stoppen, Sozialismus statt Geschichtsrevisionismus! Schließt euch der gemeinsamen Anreise an und kommt um 13:45 Uhr zum Mainzer Hauptbahnhof, damit wir zusammen nach Kichheimbolanden fahren können. Kein Fußbreit den Faschisten!

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