Max, Student
linksjugend [’solid] Mainz, Sol Mainz – Sozialistische Organisation Solidarität

Am 28. März wäre ich auf die Straße gegangen, weil ich in Mainz schon 3 ½ Monate wohnungslow war.

Als ich Ende 2014 aus dem Studierendenwohnheim ausziehen musste, weil ich die Hochschule gewechselt habe, war die Suche nach einer neuen Wohnung unendlich schwer. Ich war in Mainz und Wiesbaden bei fast 30 Besichtigungsterminen. Bei einem waren über 100 andere Bewerber*innen. Trotz großer Anstrengungen konnte ich keine neue Wohnung findet. Daraufhin war ich 3 ½ Monate ohne feste Wohnung und musste meine Sachen bei Verwandten unterstellen und jeden Abend bei Freund*innen übernachten. Viele Menschen können ähnliche Geschichten erzählen.
An der dramatischen Lage am Mainzer Wohnungsmarkt hat sich seitdem nichts verbessert. Wohnraum ist unglaublich knapp und für die meisten Menschen kaum bezahlbar. Mit der Privatisierung von Wohnraum und Bauland muss endlich Schluss sein. Es müssen mehr Wohnheimplätze für Studierende und Auszubildende geschaffen werden, mit deutlich niedrigeren Mieten, damit junge Menschen endlich ein eigeständiges Leben führen und von zuhause ausziehen können. Außerdem brauchen wir ein massives öffentliches Wohnungsbauprogramm, welches sich an den Bedürfnissen der Menschen richtet, statt den Luxusprojekten am Zollhafen.

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