
Gestern waren wir erneut gegen die Rechten von „Beweg was Deutschland“ sowie „Hand in Hand“, eine rechtspopulistische Gruppierung aus Hessen, auf der Straße.
Zur Kundgebung, welche um 15 Uhr auf dem Ernst-Ludwig-Platz begann, kamen rund 50 Rechte. Die Polizei hatte den Veranstaltungsort großräumiger abgesperrt als sonst; die Große Bleiche war gesperrt. Dennoch gelang es ca. 100, von den insgesamt rund 250 Antifaschist*innen relativ nahe an die Kundgebung der Rechten heranzukommen und ihnen einen lautstarken Protest entgegen zu setzen.
Das politische Spektrum reichte wie üblich von rechtspopulistisch bis rechtsradikal. Hierbei waren neben den Gruppierung „Beweg was“ und „Hand in Hand“ auch Rechte von „Kandel ist überall“ und der „Jungen Alternative“ aus Hessen. Die Kundgebung an sich bestand aus der üblichen rassistischen Hetze gegenüber Geflüchteten und Muslim*innen.
Als die Beweg-Was-Menschen zum Parkhaus am Rhein geleitet wurden, konnten die Antifaschist*innen diese dort nocheinmal laut verabschieden. Dabei ereignete sich noch ein sehr amüsanter Vorfall, als einer der abfahrenden Rechten, zuweit nach rechts fuhr, und auf dem Bordstein über eine Absperrungsstange fuhr und eine Weile fest hing. Die Stange war massiv demoliert, was auch zur Anzeige gebracht wird. Dem Auto dürfte es nicht besser gehen.

Letztendlich bleibt eine positive Bilanz zu ziehen. Die Rechten kamen, trotz Einbezug externer Gruppierungen in die Mobilisierung, kaum merklich über das bisherige Maß der letzten Kundgebungen hinaus. Auf der Seite der Gegendemonstrant*innen konnte man sich jedoch noch mal um 100 Personen steigern. Aber auch, wenn die Rechtspopulisten immer weniger werden, ist noch keine Entwarnung zu geben. Wir werden solange gegen diese Rassisten auf die Straße gehen, bis sie es endlich aufgeben!
Mainz bleibt rot!