
Gestern fanden sich ab 17 Uhr etwa 150 Menschen am Mainzer HBF zusammen um gegen den türkischen Angriffskrieg auf Afrin zu demonstrieren. Die Demonstration führte bis zum türkischen Konsulat, wo sie um 20 Uhr von den Organisatoren der Gutmenschlliche Aktion Mainz(GMA) für beendet erklärt wurde. Teilgenommen haben, neben uns, Ciwanên Azad, HDK + A, die Linksjugend Alzey und andere Aktivist*innen.
Die zahlreichen Reden,welche während der Demonstration gehalten wurden betonten die dramatische Situation in Afrin. Es wurde sich mit den Kämpfer*innen der YPG und YPJ solidarisiert, welche zur Zeit Afrin verteidigen. Die türkische Armee steht nur noch wenige hundert Meter vor Afrin und hat in ihrem Krieg bisher keinerlei Rücksicht auf Zivilist*innen genommen. Die Außenbezirke werden massiv bombardiert. Bei einem Fall Afrins, droht ein Massaker an der kurdischen wie auch anderen ethnischen Bevölkerungsgruppen. Mitglieder der Linksjugend wiesen außerdem auf die Völkerrechtswidrigkeit dieses Krieges hin, sowie auf die Mitschuld der deutschen Regierung am Blutvergießen in Afrin, da diese das türkische Militär über Jahre hinweg mit deutschen Waffen versorgt hat. Auch handelt es sich bei der Türkei um einen NATO-Staat, was zeigt, dass die Kurd*innen nichts von diesem Kriegsbündnis zu erwarten haben.
Insgesamt war die Demonstration ein voller Erfolg. Wir haben mit unseren kurdischen Genoss*innen ein starkes und lautstarkes Zeichen gegen das Schweigen und die Tatenlosigkeit der westlichen Welt gegenüber diesem völkerrechtswidrigen Krieg gesetzt und bleiben weiterhin bei dem Verbot jeglicher Waffenexporte, für ein Ende dieses Krieges und für ein freies Kurdistan!

Her biji YPG!
Her biji Efrine!