
Am 4. August fand ein internationaler Aktionstag der Seebrücke-Bewegung unter dem Slogan „Day Orange“ statt. Auch in Mainz kamen zum zweiten Mal Menschen zu einer Seebrücken Demo zusammen. Diesmal waren es etwa 350 Menschen. Zusammen mit verschiedenen Parteien, Hilfsorganisationen aber auch vielen unorganisierten Teilnehmenden demonstrierten wir für sichere Fluchtwege und gegen die Abschottungspolitik der EU und Parteien wie der CSU und der sogenannten „Alternative“ für Deutschland.
Die Demoroute führte vom Hauptbahnhof über den Schiller-Platz zum Gutenberg-Platz. In den belebten Straßen konnten wir einige Passant*innen erreichen und auf die drastische Lage im Mittelmeer hinweisen. Immer wieder wurde mit Parolen wie „Bürger lasst das Glotzen sein und reiht euch in die Demo ein!“ appelliert, sich der Demonstration anzuschließen. Auf der Abschlusskundgebung sprach Martin Malcherek für den Kreisverband der Partei DIE LINKE, der völlig zu recht darlegte, dass wir sowohl für sichere Fluchtwege demonstrieren, als auch die Fluchtursachen, die der Kapitalismus hervorbringt, bekämpfen müssen. Die einzige Alternative ist eine andere Wirtschaftsform, in der nicht Profitinteressen, sondern die Bedürfnisse aller im Mittelpunkt stehen: der Sozialismus.
Zum Schluss wurde sich noch mit den Antifaschist*innen in Alzey solidarisiert (siehe Video), welche gegen die Faschisten von „DIE RECHTE“, „Kameradschaft Rheinhessen“ und „Nationaler Widerstand Zweibrücken“ an diesem Tag demonstrierten und zuvor ebenfalls eine kleine Seebrücke-Demonstration organisiert hatten.