300 Menschen demonstrieren lautstark am 1. Mai durch Mainz und eine erfolgreiche Flyerverteilung auf der DGB Kundgebung!

Die Demo begann am 1. Mai mit etwas Verspätung um kurz nach 10 Uhr mit einer Kundgebung am Hauptbahnhof. Hier hielt eine kurdische Genossin eine bewegende Rede zur Situation in den kurdischen Gebieten Syriens und der Türkei. Diese wurde mit dem Ruf nach internationaler Solidarität beendet, welchem sich die Teilnehmer*innen der Demo anschlossen.
Dann begann der Demozug in dem wir uns mit dem Jugendblock, den wir gemeinsam mit der SDAJ organisiert hatten, ganz am Ende einreihten. Dieser lief hinter unserem Transparent mit der Aufschrift: „Privatbesitz an Produktionsmitteln Fuegt ihnen und ihrer Umgebung erheblichen Schaden zu/ was alle benoetigen muss allen gehoeren/ Sozialismus jetzt!“. Anfangs fanden sich in ihm ca 20 Leute wieder, was sich aber bis zur Zwischenkundgebung änderte. Hier waren es dann ca. 40-50 menschen, da sich noch einige kurdische Genoss*innen dem Jugendblock anschlossen. Dieser trieb die Demo von seiner Position aus immer wieder mit lauten Slogans an. Dazu gehörten in bester internationalistischer Tradition Slogans wie: „ Nieder mit Erdogan, Freiheit für Kurdistan!“ und „Hoch die internationale Solidarität“. Außerdem wurden Slogans zum Thema Flucht und Krieg, wie zum Beispiel: „ Um Europa keine Mauer! Bleiberecht für alle und auf Dauer!“ und „ Deutsche Waffen, deutsches Geld Morden mit in aller Welt!“ gerufen. Hinzu kam der Slogan: „Mainzer*innen nicht vergessen Sozialismus in Rhein – Hessen!“.

Die Zwischenkundgebung fand direkt am DGB Haus statt und auf ihr Sprach ein Kollege vom Opelwerk in Rüsselsheim. Er übte Kritik daran dass der DGB zu wenig versuche die Leiharbeiter*innen zu organisieren. Außerdem sagt er er richtiger Weise, dass der grenzübergreifende Kampf von Kolleg*innen bei Opel, dafür sorge, dass die Spaltung der Belegschaften aufgehoben wird. Außerdem forderte er ein Bundesweites Verbot der Leiharbeit. Diese Forderung wurde dann nach der Rede von der Demo als Slogan aufgenommen. Von dort zog die Demo dann lautstark auf den Platz vor dem Theater, dort gab es noch einen Redebeitrag von den Genoss*innen der SDAJ, der sich mit der Lage von Jugendlichen in der Schule und der Ausbildung befasst hat. Zuletzt sprach der Kreisvorsitzende der LINKEN Mainz/Mainz-Bingen, welcher über Themen wie den geplanten Abriss des Haus Mainusch sprach, wodurch Menschen immer weiter aus gemeinschaftlichen und solidarischen Räumen verdrängt werden.
Danach zog ein großer Teil der Demo noch zum Leichhof,wo die offizielle Kundgebung des DGB stattfand. Auf dem Weg dort hin sangen wir gemeinsam das „Einheitsfrontlied“! Am Leichhof angekommen wurden wir vom Redner der GEW freundlich begrüßt und es wurde der Slogan: „Wer hat uns Verraten Sozialdemokraten!“ Skandiert.
Kurz darauf begannen Genoss*innen unserer Basisgruppe Flyer des BAK Revolutionäre Linke zu verteilen die sich mit der Politik der AfD und einem sozialistischen Feminismus befasst haben diese wurden sehr gut angenommen.
Im großen und Ganzen bewerten wir diesen Tag als einen Erfolg. In einer Zeit in der reaktionäre Kräfte wie die AfD immer mehr Zulauf bekommen und Nazis marodierend durch die Straßen ziehen, war diese Demo zum 1. Mai ein Starkes Zeichen der internationalen Solidarität und es gelang ihr gut die verschiedenen Kämpfe miteinander zu verbinden, in denen sich Gewerkschaften und linke Kräfte befinden. Wir sagen laut und deutlich mehr davon ist besser für ALLE!

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