Auf dem Campus der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz steht das Haus Mainusch, ein selbstverwaltetes Zentrum und linker Freiraum, welcher seit 1988 besteht. Jetzt soll das Haus Mainusch abgerissen werden um einem neuen Komplex für Kommunikation zu weichen. Das lehnen wir entschlossen ab!
Im Haus Mainusch kann jeder*r mitbestimmen was läuft. Sei es eine Kulturveranstaltung, ein Konzert, die Küche für alle oder eine politische Diskussionsveranstaltung, wie das Offene Antifaschistische Treffen(OAT), auf welchem sich Antifaschist*innen aus der Region Mainz vernetzen und organisieren können. Dabei wollen die dort durchgeführten Aktionen und Veranstaltung sich gegen die kapitalistische Logik stellen und sind nicht an Profit, sondern an den Bedürfnissen, Fähigkeiten und Ideen der Aktiven orientiert.
Außerdem ist es ein Raum, welcher sich entschieden gegen Rassismus, Nationalismus, LGBTIQ*-Feindlichkeit und Sexismus stellt. Das heißt, dass Menschen die solche Positionen aktiv vertreten, rausgeworfen werden und dort Solidarität und Vielfalt gelebt und verteidigt werden. Für einen solchen Umgang steht auch die linksjugend [’solid] Mainz und solidarisiert sich deswegen mit den Aktivist*innen, die dafür kämpfen, dass das Haus erhalten bleibt. Außerdem beteiligen sich Genoss*innen unserer Organisation regelmäßig an Aktivitäten im und um das Haus Mainusch und auch an den Aktionen, die sich für den Erhalt des Hauses stark machen.
Ab Ende November soll das Haus Mianusch nun komplett verschwinden und einem Prunkbau Platz machen. Die Gentrifizierung, welches sich gerade generell in Mainz breit macht, wütet auch auf dem Campus. Umso wichtiger ist es unkommerzielle und selbstverwaltete Räume zu verteidigen.
Wir fordern die Rücknahme der Kündigung des Mietvertrags mit dem Haus Mainusch und die Erhaltung des Freiraums! Wir brauchen Räume für Kultur und Vielfalt, ohne Kommerz und Diskriminierung in denen sich Menschen frei entfalten können. Generell muss mehr Geld für selbstverwaltete Zentren für Jugendliche und alle anderen zur Verfügung gestellt werden.
Werdet aktiv und stellt euch gegen die Vernichtung der letzten linken Freiräume!
„Wir brauchen keine Hausbesitzer, denn die Häuser gehören uns!“
Haus Mainusch bleibt!

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